Hinter den Kulissen der Lupine Rätsel

20. Oktober 2022

Vor rund eineinhalb Jahren kam das Wolfsmädchen Lupine erstmals mit seinen Rätseln nach Wolfenhausen. Um ein bisschen Spaß in die triste Corona-Zeit zu bringen. Heute ist Lupine nicht mehr wegzudenken. Ideengeberin Monika Christ erzählt ein bisschen über die Hintergründe.

Frau mit Plüschtier

EIn tolles Team: Monika Christ und Wolfsmädchen Lupine

1. Was macht dir dabei am meisten Spaß?

Es macht mir schon viel Spaß, die Routen abzugehen, weil ich dann bei meinen Waldspaziergängen schön abschalten kann und mein Hirn den Stress aus dem Berufsalltag so viel besser loslassen kann. Jede neue Idee lässt mich lächeln.

Am meisten Spaß macht mir allerdings die Reaktion der Menschen in Wolfenhausen. Die Kinder haben sichtlich Spaß und freuen sich darauf, wenn eine neue Runde startet. Wenn ich Kindern begegne bekomme ich oft Geschichten von der letzten Suche zu hören oder was sie alles im Wald entdeckt haben.

Die vier Plüsch-Lupines, die es beim allerersten Spiel zu gewinnen gab und auch die Kuschel-Hennen vom Oster-Spiel, werden innig geliebt und gezeigt. Ich war so gerührt, als ich eine Karte zur Geburt eines Babys in den Händen hielt, weil die Lupine der beiden großen Geschwister mit auf dem Baby-Foto war.

Aber auch die Erwachsenen, sogar die , die selbst gar keine Kinder oder Enkel haben, sagen mir immer wieder, wie schön die Spiele sind und wie gut sie die finden und wenn mich jemand im Wald trifft, werde ich gefragt, ob ich wieder mit Lupine unterwegs bin und es ergibt sich oft ein witziges Wortgeplänkel.

Ohne zu fragen, bekomme ich mittlerweile so viel Unterstützung angeboten, nicht nur vom ganzen Ortsbeirat und dem Webseiten-Team, die alle sowieso immer im Hintergrund mitarbeiten, sondern auch von anderen.

So viele Menschen bringen mir Spenden mit zu viel gekauften Geburtstagsmitgebseln oder dem Arbeitgeber abgeschwatzte Werbeartikeln vorbei und fragen, ob ich das für die Lupine-Spiele gebrauchen kann. Auch die ortsansässigen Geschäfte, die uns ja die Hauptgewinne der Herbstrunde 2021 gespendet haben, sagen, dass wir wieder auf sie zukommen dürfen. Das freut mich alles unglaublich. Ich habe das Gefühl, dass das halbe Dorf hinter Lupine steht.

Wie sonst konnte es passieren, dass bei der Suche nach einem Straßennamen für das Neubaugebiet „Lupinenring“ vorgeschlagen wurde? Auch um uns herum wird Lupine immer berühmter. Die Frau eines Arbeitskollegen fand die Aktion so toll, dass sie spontan angeboten hat, ein Logo für Lupine zu gestalten. Das ist doch wunderbar!

2. Wo nimmst du all die Ideen her?

Beim Spaziergang im Wald kommen mir viele Ideen. Da ich aber sowieso sehr kommunikativ bin, bekomme ich auch viel Input von anderen, wie Nachbarn, Kollegen, dem Ortsbeirat oder Leuten mit denen ich einfach beim Einkaufen mal ein Schwätzchen halte. Viele Tipps bekomme ich mittlerweile auch. Manchmal ist es schwierig, diese als Spiel umzusetzen. Aber auch da hilft oft ein Gespräch am Gartenzaun und meistens wird es dann eine Mischung aus verschiedenen Anregungen, die zur Umsetzung kommt.

3. Wie viel Zeitaufwand ist das Spiel für dich?

Das tolle ist, dass ich ja nicht alleine das Lupine-Team bin. Bevor eine Idee zur Umsetzung kommen kann, wird viel überlegt. Am meisten Zeit verbrauchen wohl die Schwätzchen. Gilt es als Zeitaufwand, wenns Spaß macht? Wir haben das komplette Team am Start, das die Homepage betreut und alle Ortsbeiratsmitglieder, die alle tolle Ideen haben und die vor Allem ganz viel basteln.

Frank hat gerade 200 Holzchips für die aktuelle Runde gesägt, geschliffen und entgratet. Das hat auch wieder einige Stunden in der Werkstatt gekostet. Das Webseiten-Team muss immer ran, wenn ein Artikel eingestellt werden muss und wenn Fotos per Mail eingehen.

Wenn ich den Aufwand beziffern müsste, könnte ich Stundenzahlen zwischen 2 und 20 pro Runde angeben, ganz einfach abhängig davon, ob man eine lustige Diskussion zur Ideensammlung oder einen Waldspaziergang als Zeitaufwand definiert. Der Rest vom Team hat aber auch meistens noch Aufgaben im Hintergrund, die man nicht so sieht.

4. Ist ein Ende in Sicht? Was kommt nach Lupine?

Bei dieser wundervollen Resonanz und der echt so tollen Zusammenarbeit von so vielen Menschen im Dorf, ist definitiv kein Ende in Sicht. Wir brauchen lange und unregelmäßige Pausen zwischen den Lupine-Spielen aber sobald wieder eine Idee in uns reift, geht es irgendwann wieder lost.

Aufhören würden wir nur, wenn die Zahl der Kinder, die mitmachen drastisch sinkt. Im Moment haben wir da keine Bedenken. Ein „nach Lupine“ wird es nicht geben. Unser Wolfsmädchen Lupine gehört jetzt fest zu Wolfenhausen. Wir heißen ja schließlich Wolfenhausen und nicht Eichhörnchenhausen. Aber Lupine kann ja jede Menge Freunde im Wald finden, warum nicht auch mal ein Eichhörnchen, das Aufgaben für die Kinder hat?

 

 

Bildquellen

  • moni und lupine: Monika Christ

Last modified: 12. Januar 2023

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