Eine Rückschau von Monika Christ

Am Samstag den 5. November waren alle Wolfenhäuser über 65 vom Ortsbeirat und der DLRG zum Seniorennachmittag ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.

Um auch die Jüngeren zum Kommen zu motivieren, lief die Feier auch unter dem Namen „Ü65-Party“. Für die über 50 Gäste war die Veranstaltung durch die vielen interessanten Programmpunkte auch alles andere als langweilig.

Gleich nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Dietmar Blasius traten die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen auf und sangen uns gleich drei Lieder, bei denen auch getanzt wurde. Zum Schluss sangen die Kinder gemeinsam mit allen Gästen noch ein schönes Geburtstagsständchen für Marco Gröschel, der sogar an seinem Geburtstag mit der ganzen Familie für die DLRG-Ortsgruppe Wolfenhausen bei der Organisation des Nachmittags im Einsatz war. Als die Kindergartenkinder sich zum Kuchenessen setzen konnten, ging es für die Seniorengymnastik-Gruppe unter der Leitung von Irene Naruhn auf die Bühne. So wie diese Damen bei ihren Tänzen in der Choreografie bleiben und bunte Tücher umher wirbeln, denkt man gar nicht, dass fast alle Mitglieder der Gruppe selbst zu den Ü-65ern gehören. Danach gab es für alle zur Stärkung erst mal Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen von den DLRG-Mitgliedern. Das hieß aber nicht, dass es eine wirkliche Pause gab, denn während des Kaffeetrinkens verteilte Monika Christ vom Ortsbeirat alte Fotos mit Listen auf den Tischen und bat die Anwesenden sich die Fotos anzusehen und aufzuschreiben, wenn sie Personen darauf erkennen können. Da wurden Köpfe zusammengesteckt und diskutiert, wer das wohl alles sein könnte. Man ging auch mal an einen Nachbartisch und fragte, sag mal, könnte das nicht Deine Oma sein oder sind die nicht alle aus Deinem Jahrgang? Bei einigen Gruppenfotos wurden tatsächlich alle Personen erkannt – ein echter Erfolg also!

In seinen Grußworten hob Bürgermeister Mario Koschel die stetige Einsatzbereitschaft der Wolfenhäuser Dorfgemeinschaft hervor, die in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Ortsbeirat viel für Wolfenhausen und auch für die Gemeinde Weilmünster insgesamt auf die Beine gestellt hat. Besonders wurden die gemeinsamen Restaurierungsarbeiten am Wolfenhäuser Schwimmbad und am Kinderspielplatz sowie die Baumpflanzaktionen im Gemeindewald hervorgehoben. Auch das Lupinespiel für die Kinder, das der Ortsbeirat zusammen mit der Wolfenhäuser Internet-Seite www.wolfenhausen-im-taunus.de vor fast zwei Jahren ins Leben gerufen hat und das seit dem immer wieder stattfindet und sich bei den Kindern großer Beliebtheit erfreut, wurde gelobt.

Die beiden ältesten Teilnehmerinnen und die beiden ältesten Teilnehmer des Seniorennachmittags wurden von Bürgermeister Koschel mit Unterstützung von Ortsvorsteher Dietmar Blasius und Pfarrerin Bettina Bender geehrt und bekamen ein Geschenk der Gemeinde Weilmünster überreicht.

Ein interessanter Vortrag von Norbert Weber wies die Anwesenden anschließend sehr anschaulich auf die neuesten Gefahren durch Trickbetrüger hin und erklärte, wie man sich am besten vor denen schützen kann. Im Anschluss wurde ein Film des Hessischen Rundfunks über die Katastrophenschutzübung, die im Jahr 1959 in Wolfenhausen stattfand, gezeigt. Der Film war für die heutige Zeit teilweise zum Schmunzeln, besonders die Tatsache, dass sich das Dorfgemeinschaftshaus, in dem die Feier stattfand, genau auf dem damaligen Platz des Notlazarets und genau neben dem Hubschrauberlandeplatz befand.

Zum Schluss wurde gemeinsam noch eine Runde Bingo gespielt. Günter Beltz brachte die Kugeln und die Trommel mit, verteilte an jeden Teilnehmer zwei Bingokarten und übernahm die Moderation. Als Glücksfee und Assistenten fungierten Dietmar Blasius und sein Vertreter Frank Metzler. Für jeden der „Bingo“ hatte, gab es Tassen mit dem Wolfenhäuser Wappen, schöne kleine Dekoartikel oder Kerzen zu gewinnen.

Alles in allem hatten alle Senioren im Alter zwischen 65 und 89 Jahren einen unterhaltsamen, fröhlichen Nachmittag und bedankten sich bei der DLRG-Ortsgruppe für den leckeren Kuchen und die gute Bedienung.

Weil es allen so gut gefallen hat, hoffen wir auf eine noch größere Zahl von Besuchern im nächsten Jahr.

Foto (Beyer-Nehl): von links: Gertrud Fink, Bürgermeister Koschel, Christa Klärner, Pfarrerin Bender, Gerhard Nehl, OV Blasius, Günther Reuter

Foto (Christ): Die Kindergartenkinder des Kindergartens „Unter dem Lindenbaum“ mit ihren Erzieherinnen

Last modified: 8. November 2022