Heute berichtet: Antonio Mascia

Die erste Garde des SV Wolfenhausen war am 14. Spieltag der laufenden Saison zu Gast auf dem Sportplatz der FSG Dauborn/Neesbach II in Hünfelden. Auf dem Papier sah alles nach Waffengleichheit in einem unterhaltsamen Keller-Duell aus. Beide Mannschaften hatten sieben Punkte in der bisherigen Hinrunde gesammelt. Aufgrund der besseren Tordifferenz standen die Wölfe tabellarisch vor der FSG.

Stark ersatzgeschwächt aber mit einer guten Start 11 gingen die Wölfe selbstbewusst in die Partie. Der SVW konnte mit seiner pfeilschnellen Offensive ordentlich Druck auf die Hintermannschaft der Gastgeber ausüben, allerdings fehlte der letzte Wille und die finale Präzision im Abschluss. Es ging mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte bewährte sich die alte Fußballer-Weisheit „Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein“. Ein schnell ausgeführter Einwurf über die rechte Seite wurde von den Gästen nur halbherzig verteidigt, die flache Hereingabe in die Mitte nicht verhindert. Der Ball landete fünf Meter vor dem Kasten Gäste und bei der Nummer 10 der Hausherren, Steffen Schaefer, welcher den Ball nur noch einschieben musste. Dieser Rückstand traf die Männer in schwarz sehr hart und so verlor man ein wenig den Druck und die Giftigkeit im eigenen Spiel. Es sah für 20 Minuten wie ein moralischer Genickbruch aus, doch Offensivmann Andre Büchling hatte noch ein Ass im Ärmel. Aus 25 Metern nahm er sich ein Herz, traf den Ball perfekt und versenkte die Kugel im linken Winkel des Heim-Tores. Ausgleich! Und dieser beflügelte die Gäste so richtig. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich konnte der eingewechselte Routinier Marcel Scheder die Wölfe mit 2:1 in Führung bringen. Der SVW ließ nichts mehr anbrennen und verwaltete souverän diesen knappen Vorsprung.

Der zweite Auswärtssieg der Saison konnte endlich eingefahren werden. Kommenden Samstag empfangen die Wölfe dann die FSG Gräveneck/Seelbach.

Last modified: 7. November 2023