Auch wenn der Höfeflohmarkt erst um 10 Uhr starten sollte, waren bereits um 8 Uhr morgens klappende Autotüren zu hören und die ersten Käufer tauchten schon auf, während die über 70 Betreiber der Höfestände noch beim Aufbau waren.

Eine überwältigende Zahl von Besuchern kam schon am Morgen von Nah und Fern in unser schönes Dörfchen. Die Straßen waren zwar etwas chaotisch zugeparkt aber deshalb mussten alle sehr langsam fahren und das Überqueren der Hauptstraße war so auch für die Fußgänger sicher. Unterwegs beim Bummel durch die sehr gut beschilderten Straßen, vorbei an den ca. 70 Verkaufsständen traf man auch immer wieder auf gut gelaunte Wolfenhäuser. Scheinbar war jeder, der keinen Stand hatte, an diesem sonnigen Sonntag im Dorf unterwegs. Was für ein schönes Erlebnis, die Straßen voll von gut gelaunten Menschen. Hier und da ein Schwätzchen halten und sich dann an den drei Stationen, bei denen es Essen und Trinken gab, kurz zusammensetzen und sich stärken, um danach weiter durch das Dorf zu schlendern, hatte etwas von Dorffest.  

Die Auswahl angebotener Waren war riesig. Natürlich gab es ganz viel Kleidung, Kinderspielzeug, Schmuck, Bücher, Dekoartikel und Haushaltswahren aber auch ungewöhnliche Dinge, wie alte Telefone und Schreibmaschinen, Gemälde, Handarbeiten, Küchenhelfer, Sammelkarten, Werkzeuge und Autoteile. Es wurde viel geschmunzelt, wenn Passanten mit ihren Fundstücken, z. B. einer alten Milchkanne, einem Fuchspelz, einem Spaten oder einer Bettpfanne an einem vorbei gingen.

Viele Stände waren besonders liebevoll hergerichtet und die Betreiber machten sich sehr viel Mühe, mit selbstgemalten Schildern oder einem Riesen-Teddy mit Luftballons auf sich aufmerksam zu machen. Die Wege waren gefegt und alles war schön dekoriert. Es gab an vielen Ständen etwas Besonderes, z.B. eine kleine Führung durch historische Gegenstände und ihre Geschichte, ein Glücksrad, das Kinder drehen durften und dabei etwas gewinnen konnten, Leni machte den Besuchern wunderschöne Glitzer-Tatoos und man durfte auch mal in die ein oder andere Garage schauen und die Oldtimer Mopeds bestaunen. Es gab unzählige schöne Ideen, die umgesetzt wurden und mit denen die einzelnen Familien den Höfeflohmarkt aufgewertet und ihn besonders gemacht haben.

Die Betreiber der Verpflegungsstände hatten alle Hände voll zu tun. Olafs Grillwürste waren zwar schon kurz nach Mittag alle ausverkauft aber auch nach dem Marktende saßen noch einige Wolfenhäuser bei einem gemütlichen Abschlussbier zusammen in Kilians Garten und teilten ihre Erlebnisse vom Tag. Auch der Schwimmbad-Förderverein, der in Lebse Hof die Besucher mit Würstchen, Spundekäs und leckeren Kuchen bewirtet hatte, meldete „Ausverkauf“ und gute Umsätze. Das Restaurant Zoe’s hatte an diesem besonderen Tag die Küche durchgehend geöffnet und im Vorbeigehen konnte man sehen, dass auch dort immer gute Stimmung auf der Terrasse herrschte.

Die Organisation dieses tollen Events in Wolfenhausen wurde nicht von den Vereinen oder dem Ortsbeirat sondern von einer Hand voll Wolfenhäusern durchgeführt, die sich einfach so zusammengefunden und gemeinsam eine ganz hervorragende Arbeit geleistet haben. Die Organisation, die gut durchdachte Beschilderung mit bunten Luftballons, den Höfeplan und eine offensichtlich hervorragende Werbung haben wir Nina, Katja, Anja, Barbara und ihren Helfern zu verdanken. Eine tolle Leistung! Ein ganz großes Dankeschön gilt auch den ortsansässigen Unternehmen und Privatleuten, die als Sponsoren dafür gesorgt haben, dass die Standgebühr entfallen konnte.

Alle Organisatoren, Sponsoren, Standbetreiber und Besucher haben dazu beigetragen, dass der 17. September ein wunderschöner Tag für alle Wolfenhäuser wurde. Das war wirklich ganz „großes Kino“ und schreit nach einer Fortsetzung!

Last modified: 28. September 2023